Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 12.10.1709
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/10
Erwähnte Briefe: EMT an JW 21.09.1709, EMT an JW 28.09.1709
Entschuldigt sich, dass er diesmal der Einladung, EMT persönlich aufzuwarten, nicht folgen konnte. – Graf Hamilton wird über den unglückseligen Zustand des Bischofs von Augsburg (Bruder Alexander Sigismund) berichten. Hat veranlasst, dass der Bischof, der von Ängsten und Vorahnungen geplagt wird, seine Kur in der Grünau wiederaufnimmt. – In Mainz hat sich bereits eine gute Anzahl der Domherren für den (Hoch- und) Deutschmeister (Bruder Franz Ludwig) ausgesprochen; der Kurfürst scheint aber gar nicht zufrieden. Es ist nötig, dass der (Hoch- und) Deutschmeister beizeiten die kaiserliche Erlaubnis erhält, seine Domherrenresidenz in Mainz zu halten. – Dankt EMT dafür, dass sie beim Bischof von Osnabrück für den von Wendt zu Hartenburg die Erlaubnis zur Abwesenheit von seinem Drostenamt erwirkt hat. – Falls der Mensch, der in seinem Dienst gewesen sein soll und nun zum Bischof von Osnabrück will, ein gewisser Neukirchen ist, kann er ihn nicht empfehlen.
