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0001Durchleuchtiger Fürst, herz allerliebster herr vatter 0002Dieweilen mihr, in dem sich das wetter anfanget 0003zue beßer vndt das waßer widerumb fallet, 0004morgen wilsgott noch auff Laxenburg werden vnd 0005also heütt die leütt audienzen haben, auch ihr Mayestät 0006die Kaiserin zur ader gelaßen, als mues ich 0007gehorsamb vmb vergebung bitten, wan ich 0008dismahl so kurz mues abrechen. Ich hoffe 0009vnterdeßen, ewer Durchlaucht werden gelüklich zue 0010Neüburg angelanget sein vndt sich in guetten 0011wohlstant befinden. Gott gebe, das mit der 0012coadiutori auch wohl möge von statten 0013gehen. Der Bischoff von Gurk hatt der Grauin 0014von Mansfelt geschrieben, er woll sein bests 0015cuprlen, gott geb sein gnadt. Ich befehle 0016mich vnterdehnig vndt wuntsche ewer Durchlaucht 0017zue dem heütigen dero nahmen dach allen segen von 0018gott, und dass ewer Durchlaucht alles das ienige mögen erlangen mit 0019vnzahlbahren volgenden iahren, was sie selbst verlangen 0020vndt ihnen von herzen anscht die ienige, so sterben wirt 0021ewer Durchlaucht 0022ganzergebenste trewgehorsamste 0023gehorsamste dochter 0024EMT 0025Wien den 1 maij 1678