AbschriftSchreiber

Die in der Nähe liegenden Franzosen und der heute angekommene Herzog Karl von Lothringen, Bischof von Osnabrück, hindern JW bisher, EMTs letzte drei Schreiben zu beantworten. – Sendet einen Auszug aus einem Schreiben seines Agenten Fede in Rom mit dem Anliegen des Papstes wegen des bevorstehenden Marschs kaiserlicher Truppen nach Neapel. Falls ein Durchmarsch durch den Kirchenstaat unvermeidbar wäre, zweifelt JW nicht, dass auf höchste Disziplin und eine rein katholische Mannschaft geachtet würde. Bittet, dem Papst eine entsprechende Zusicherung des Kaisers übermitteln zu dürfen. – Tut sein Bestes wegen des Fräuleins von Starhemberg , nur sind die hiesigen Leute so geldgierig, dass kaum jemand eine Arme zu heiraten will. – Sendet beiliegend, was der Hofkriegsratspräsident Graf Mansfeld an Mylord Carlingford geschrieben hat. Gegen Carlingford ist als militärischer Kommandeur für die Stadt Köln nichts einzuwenden außer seinem Alter. JW bittet, dass entweder ein tatkräftigerer General eingesetzt oder Carlingford der Bischof von Raab als Berater zur Seite gestellt wird, da er wie kein anderer beim Domkapitel und bei der Bürgerschaft Autorität genießt. Sollte der Bischof von Raab aber aus dieser Gegend abberufen werden, würde auch JW alle Bemühungen einstellen.

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