KonzeptSchreiber

Erwähnte Briefe: EMT an JW 16.6.1705

Sendet beiliegend, was er dem Markgrafen von Ansbach und der Prinzessin geschrieben hat, sowie eine Abschrift seines Schreibens an den Kaiser (Joseph I.); hat den Grafen Metsch bereits (zur Prinzessin von Ansbach) abgeschickt. Hofft auf Erfolg, kennt aber die Unbeständigkeit der Prinzessin, die außerdem den Metsch nicht ausstehen kann. – Denkt nach längerer Abwägung, dass die anscheinend durch göttlichen Ratschluss mögliche Heirat (mit Elisabeth Christine von Wolfenbüttel) nicht nur Frieden zwischen den beiden lüneburgischen Häusern stiften und Wolfenbüttel ins kaiserliche Lager bringen, sondern auch ein Gegengewicht zu den gefährlichen preußischen Ambitionen schaffen könnte. Hat dem König (Karl) von Spanien auf dessen erste abschlägige Äußerung geantwortet, dass er den Willen Gottes annehmen müsse. – Freut sich, dass sich der Kaiser (Joseph I.) nun, da Graf Sinzendorf anderweitig untergebracht ist, für den Vetter des Kurfürsten von Mainz als Reichsvizekanzler ausspricht. – Sendet die Abschrift seines PS an den Kaiser darüber, dass der Graf Clairmont sowohl für die Kommission in Lüttich als auch in den Niederlanden am besten geeignet ist; der Bischof von Raab würde dagegen sicher nicht gerne JW unterstellt sein. Hat dem Grafen Clairmont während seiner Gefangenschaft Hoffnung gemacht, dass der Kaiserhof ihn entschädigen würde. – Dankt für EMTs Unterstützung des Pfalzgrafen (Bruder) Karl (Philipp) in Tirol und bittet, dass Graf Hamilton diesen nach Innsbruck begleiten kann. – Erwartet EMTs Befehl wegen der Herzogin von Arenberg. – Wird sich sehr um die Beilegung der Differenzen mit Worms bemühen, hat aber wenig Hoffnung darauf, solang der gottlose (Philipp Benedikt) Forstmeister seine Hände im Spiel hat. – Dankt für den Hinweis wegen des Wratislaw; erwartet wenig von ihm, da er bisher ohne Ursache JW zu schaden gesucht hat.

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