AbschriftSchreiber

Erwähnte Briefe: EMT an JW 11.08.1696, EMT an JW 22.08.1696, JW an EMT 30.08.1696

Ist immer noch krank. – Sendet Abschriften der Korrespondenz zwischen dem Marquis d’Harcourt und Tiberius (JW), worin EMT überhaupt nicht erwähnt wird; auch JW ist nicht engagiert. – Bedauert, dass man die Friedensverhandlungen in die Hände Englands und Hollands gelegt hat. Würde der Friedenskongress in Frankfurt stattfinden, könnten diese zumindest wegen der größeren Entfernung weniger rasch agieren. – Konnte in der dänischen Heiratssache erst heute wie befohlen den Kurier abschicken, weil sein Hofkanzler Wiser erst vorgestern aus Frankfurt zurückgekommen ist. – Hat im November einen eigenhändigen Brief König Jakobs (II. von England und Schottland) erhalten. Der König möchte, dass alle katholischen Kurfürsten und Fürsten ihm helfen, seinen Thron wiederzuerlangen; er seinerseits werde sich für sie für einen gloriosen Frieden einsetzen. JW hat geantwortet, man werde erst nach Rückgabe der von Frankreich annektierten Gebiete des Reichs, Lothringens und der Spanischen Niederlande zu seiner Unterstützung in der Lage sein. Hat nun ein weiteres eigenhändiges Schreiben des Königs erhalten, welches er mit der Bitte um weiteren Befehl mitschickt. – Obwohl die portugiesische Heirat nun wegen der infamen Aktion des Botschafters verzögert wird, wird sich Maximilian von Degenfeld beim Landgrafen Karl von Hessen-Rheinfels nach den Prinzessinnen erkundigen. – Bittet, die 5.000 Dukaten , die JW dem verstorbenen Bruder Ludwig Anton auf kaiserlichen Befehl für seine Spanienreise vorgeschossen hatte, nun dem Bruder Karl Philipp für die polnische Wahl und zur Wahrung seiner Interessen in Polen zu geben. – Dankt für die Anweisung eines Teils der ausstehenden Gelder für seine Truppen, bittet aber um weitere Unterstützung, um die übrigen zu erhalten. Sendet Unterlagen dazu und berichtet über die fast grobe Abweisung durch den Hofkammerrat Palm . Hat seine Infanterie für den Kaiser ruiniert und gehofft, sie diesen Sommer wieder instand setzen zu können. Wünschte, dass sein Kaiser wüsste, wie seine Leute manches treue Gemüt mit Gewalt entfremden.

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