Dankt für EMTs Glückwunsch zur Inbesitznahme der Oberpfalz und dankt nochmals für ihre Unterstützung. – Freut sich, dass die regierende spanische Königin (Elisabeth Christine) gut in Barcelona angekommen ist; hofft, dass es bald zur vollständigen Eroberung des Königreichs und zu der für ganz Europa so nötigen Sukzession kommt. – Hat wegen des Konflikts um Comacchio den Bischof von Spiga auf seinem Weg nach Rom mit dem Kurfürsten von Mainz kommunizieren lassen, damit die der ganzen Christenheit so nötige Einigkeit zwischen den beiden höchsten katholischen Häuptern wiederhergestellt wird; sendet beiliegend dessen Bericht. Auch der Großherzog (von Toskana) wird tun, was er kann. – Sendet beiliegend einen Bericht des Marchese Melzi , der bestätigt, was JW über den Marquis de Prié berichtet hat. – Die Behauptung, EMT habe an den Papst geschrieben, stammt aus dem beiliegenden Brief des Melzi aus Mailand. – Sendet, was die Mutter ihm mit gestriger Post über den schlechten Zustand des Bischofs von Augsburg (Bruder Alexander Sigismund) geschrieben hat. Schickt den Dr. Brunner hin und bittet EMT, vorerst zu verhindern, dass der Kaiser die Einsetzung eines Administrators gestattet. – Bedauert, dass er die Königin in Portugal nicht vor ihrer Einschiffung sehen konnte, und wünscht ihr Glück. – Prinz Joseph von Sulzbach kommt nächsten Monat nach Düsseldorf, und JW wird es an seiner Erziehung nicht mangeln lassen. – Hört, dass der Fürst Salm neuerlich um seine Demission ansucht, und schlägt den jetzigen Obristkämmerer Graf Trautson als Obersthofmeister vor; damit wäre die lambergische Partie exkludiert und EMT gestärkt. – Wird bei EMTs Empfehlungen an den Unterschied zwischen Kanzlei- und eigenhändigen Schreiben denken.