Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Neuburg am 1688.11.19

Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 45/15

Ausfertigungeigenhändig

Ist erfreut über die Gesundheit der kaiserlichen Familie. – Philippsburg, Mannheim und Friedrichsburg sind inzwischen an die Franzosen gefallen. Koblenz ist abgebrannt und verlassen worden, Frankenthal wird bald folgen, da keine Hilfe kommt. – PWs Sohn Friedrich Wilhelm ist auf starkes Bitten der Kurfürstin von Bayern zur Hochzeit nach München gereist. – PW bedauert die ernste Unpässlichkeit des Herzogs von Lothringen . – Er hatte gehofft, Graf Strattmann, dem er am meisten vertraut, werde zu ihm geschickt werden (wegen der finanziellen Auseinandersetzungen mit seinen Söhnen Johann Wilhelm und Karl Philipp ), aber er wird ebenso vertraulich mit dem Grafen Oettingen konferieren entsprechend seiner Berichte an Kaiser Leopold I., deren Inhalt EMT kennen wird.

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